Der Sommer ist da und die warmen Temperaturen laden zur Bewegung an der frischen Luft ein. Sport und Bewegung wirken vielfältig auf unser Wohlbefinden: Gesteigerte Kondition, verbesserte Koordination, mehr Kraft und seelische Ausgeglichenheit. Zudem ist Bewegung eine der wichtigsten Voraussetzungen für ein gesundes Körpergewicht und reduziert nachweislich Krankheitsrisiken. Im neusten Blog Beitrag von SCHWEIZER GESUNDHEITSTAGE stellen wir euch darum drei Trendsportarten vor, die ihr diesen Sommer ausprobieren könnt.
SUP
«SUP» steht für Stand Up Paddling, zu Deutsch Stehpaddeln, und ist seit einiger Zeit die Trendsportart auf Schweizer Seen und Flüssen. Ausgerüstet mit einem bis zu 370 cm langen Surfboard-ähnlichen Brett und einem langen Paddel geht es aufs Wasser. Dort zeigt sich die ganze Vielfalt des Stehpaddelns, denn man kann sowohl längere Touren unternehmen als auch Yoga oder Pilates auf dem Brett praktizieren oder einfach nur ganz entspannt über die Wasseroberfläche gleiten und die Natur
geniessen.
Selbst das einfache Dahingleiten ist schon ein gelenkschonendes Training für den gesamten Körper, denn um auf dem Wasser das Gleichgewicht zu halten, ist im Körper selbst der kleinste Muskel gefordert. Neben dem hohen Spass-Faktor bietet SUP auch gesundheitliche Vorteile: Es ist gut für Koordination und Ausdauer und stärkt so sowohl die körperliche als auch die geistige Fitness. Dabei ist es nebensächlich, mit welcher Geschwindigkeit man sich auf dem Wasser fortbewegt. Wer jedoch besonders Schultern, Bauch und Rücken trainieren möchte, der sollte intensiver paddeln.
SUP kann unabhängig von Wind, Wellen und Strömung durchgeführt werden und eignet sich generell für alle Altersgruppen, da Intensität und Schweregrad individuell angepasst werden können. Man muss also nicht besonders sportlich sein, um mit SUP Spass zu haben. Im flachen Wasser ist es schnell erlernt. Die Ausrüstung kann an vielen Orten preiswert gemietet werden. Auch das Bundesamt für Sport (BASPO) hat SUP in seinen Kursplan aufgenommen. Um Unfällen vorzubeugen, gilt es einige einfache Regeln zu beachten: zum Beispiel eine Schwimmweste tragen, zu Booten oder Schiffen Abstand halten und bei starker Strömung Vorsicht walten lassen.
Trail Running
Wer kein Fan von Wassersportarten ist, kommt dafür beim Trail Running voll auf seine Kosten. «Trail» bedeutet nämlich wörtlich übersetzt «Pfad» oder «Spur» und diese findet man in der Schweiz praktisch überall. Egal ob Wald-, Wiesen- oder Schotterwege, in der Natur kann man sehr vielfältig unterwegs sein. Der Vorteil gegenüber dem gewöhnlichen Joggen auf asphaltierten Gehwegen liegt dabei nicht nur in der Motivation: Trail Running ist ein Ganzkörpertraining, bei dem durch verschiedenste Bodenverhältnisse die Koordination des Körpers trainiert wird.
Generell unterscheidet man zwischen Cross Running, hier beginnt der Lauf direkt ab der Haustür, Cross Trail, bei dem man
ausschliesslich abseits von Betonstrecken läuft und Cross Adventure, der alpinen Form. Ähnlich wie beim SUP kann die Intensität an das persönliche Niveau angepasst werden, sodass sowohl Anfänger als auch Fortgeschrittene Trail Running betreiben können.
Beim Trail Running gibt es einige Dinge zu beachten: Dazu gehören zum Beispiel die richtige Ausrüstung (vor allem sicheres Schuhwerk) und genügend Wasserreserven. Beachte auch deinen individuellen Laufrhythmus, so wirst du nicht unter- oder überfordert, und checke im Vorfeld deine Lauftechnik.
Speedminton
Speedminton ist eine Mischung aus Badminton, Tennis und Squash, bei der man mit einem speziellen Schläger einen kleinen Ball hin und her spielt. Was die neue Trendsportart aber so
besonders macht, ist, dass es kein Netz gibt und dass die beiden Spielfelder weit auseinander liegen. Letzteres hat einen guten Grund: Der Ball, «Speeder» genannt, erreicht nämlich bis zu 290 km/h.
Beim Speedminton ist der ganze Körper aktiv. Auch hier stehen Ausdauer und Kondition im Fokus. Grundsätzlich eignet sich Speedmintion für jeden, der einen 170 Gramm schweren Schläger halten kann und keine Einschränkungen am Bewegungsapparat hat. Die Ausrüstung kann an vielen Orten gemietet oder preiswert gekauft werden.
Speedminton gilt als unkomplizierte Bewegungsoption und mit etwas Übung hat man den Dreh schnell raus. Dabei ist es am Anfang hilfreich, sich nicht zu weit auseinanderzustellen
(ca. fünf bis sieben Meter), um ein Gefühl für das Spiel zu bekommen. Speedminton eignet sich somit bestens für den nächsten Badibesuch.
Fazit
Langeweile kommt mit diesen Trendsportarten im Sommer auf keinen Fall auf. Zusätzlich zum Spass bieten SUP, Trail Running und Speedminton auch viel für die Gesundheit: mehr Ausdauer, verbesserte Geschicklichkeit und mehr Kraft. Bewegung beschleunigt die Stoffwechselvorgänge im Körper und erhöht
die Durchblutung von Muskeln, Herz und anderen Organen und ist somit ein wichtiger Schritt zur Gesundheitsvorsorge. Wir finden: Nichts wie los und raus an die frische Luft zum Paddeln, Rennen und Smashen!